Utopia-Archiv

Kreativität wartet nicht auf den perfekten Moment . . .

Utopia – Träume  aus  Kugelschreiber  und  Wasserfarben

Alles mit Hand und alles Unikate

In DDR-Zeiten gab es weder Schreibmaschinen, noch Kopierer, geschweige denn Drucker. Wir mussten alles mit der Hand schreiben und zeichnen.

Planet des Lebens

Westdeutsche SF und „Perry Rhodan“ waren in der DDR verboten, also schrieben wir unsere eigenen Geschichten. Bis heute schrieben wir 32 Heft-Romane um unseren Helden.

Geheimnis auf Z3

Rebellen im Kampf gegen ein diktatorisches System. Cosy’s ganz persönliche Science Fiction-Serie mit einem Hauch Fantasy. Sieben Heft-Romane entstanden bis 1987.

Chevson V28

Wir waren damals alle Formel 1-Fans, aber wir konnten weder die Rennen sehen, noch bekamen wir etwas von der Szene mit. Also schrieb Rico seine eigene Formel 1-Storys rund um eine fiktive Weltmeisterschaft.

„Alles was du dir vorstellen kannst, ist real.“ – Pablo Picasso

Barry Cowan

Unser „Kämpfer im All“, unser Held in ungezählten kosmischen Abenteuern. Unser Perry Rhodan-Ersatz!

ALPHA

Science Fiction und Fantasie „Made by Cosy“. Seine Mystische Ader kam in den Romanen zur Geltung.

ALPHA-Extra

Eine fiktive Formel 1-Szene in Roman-Form mit Racing-Atmosphäre und vielen technischen Details.

Utopia beginnt 1977  – und das Barry Cowan-Abenteuer beginnt

Mit Serien wie „Larry Maes“, „Perry“, „Rod Shanter“ oder „Terra Korona“ haben Mario und Rico seit ihrer Schulzeit sich und ihre Freunde mit wilder Weltraum-Action unterhalten. „Barry Cowan“ wurde das erste gemeinsame Projekt. Und es hält bis heute an!

So fing es 1977 in der Schule an

Barry Cowan

„Perry Rhodan“ war in der DDR verpönt und verboten, also schufen wir uns unseren eigenen.

Abenteuer im All und auf fremden Planeten. Mystische Geheimnisse und teuflische Eroberer.

Die Terraner um Barry Cowan wurden mit allen Gefahren und Problemen fertig.

Alles was in der DDR-Literatur verpönt war kam in unsere Geschichten rein: Weltraumkampf, böse Außerirdische, Mutanten und … Katzenbären!

„Deshalb sind Briefe so viel wert, weil sie das Unmittelbare des Daseins aufbewahren“ – Johann Wolfgang von Goethe

Eine Brief-Freundschaft der besonderen Art

Geboren aus kreativer Not und im Design ihrer Heft-Romane entstanden bis heute unglaubliche 245 Exemplare. Und noch immer wechseln die Briefe zwischen Mario und Rico!

Eine Serie für die Ewigkeit …

Nur ein Brief-Wechsel?

„Der Brief “ kam 1980 und dauert (mit Unterbrechung) bis heute an.

Eine Briefwechsel-Serie geboren aus kreativer Not. 1980 marschierte Rico zu seinem 3 jährigen Militärdienst und schien damit alle kreativen Neigungen hinter sich zu lassen.

Aber Cosy schickte ihm die Version eines Briefes hinterher, die beide bis heute in ihrem Bann hält.
In den 1980er Jahren mit Kugelschreiber geschrieben und gezeichnet, dann mit Tusche fortgesetzt und seit der Jahrtausendwende am Computer gestylt und ausgedruckt, wechseln ihre Brief-Exemplare noch immer hin und her.

Der Brief

„Das wahre Zeichen der Intelligenz ist nicht Wissen, sondern Phantasie.“ – Albert Einstein

Nach der Wiedervereinigung 1990 erfüllten wir uns unseren Traum von einer gedruckten Serie!

1990 kam Cowan-SF dazu

Unsere ersten gedruckten Heft-Romane mit einer Gesamtauflage von mehr als 1000 verschickten Exemplaren!

Wir erfanden unseren „Barry Cowan“ neu auf Basis der alten Geschichten aus den 1980er Jahren.

14 Heft-Romane erzählten die dramatische Weltraum-Odyssee einer ins Unbekannte verschlagenen Raumschiff-Besatzung.

Der SFC „Über-All“ übernahm das Lektorat und den Druck.

Und wir schrieben und malten auf Teufel komm raus …

Gedrucktes Design

In der DDR war das unvorstellbar gewesen und plötzlich hielten wir unsere ersten ECHTEN gedruckten Roman-Hefte in der Hand – der Wahnsinn!

Computer und Tusche

Wir begannen zum ersten Mal mit Computer zu schreiben und eigneten uns extra einen neuen Zeichenstil an: Tusche-Zeichnungen.

Romane aus der Druckerei

Es waren zwar „nur“ 70 Exemplare pro Ausgabe die gedruckt und an die Club-Mitglieder verschickt wurden, aber wir waren so Stolz darauf.

„Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben.“ – Pablo Picaso

Der Weltraum war uns nicht genug!

Wir ließen es an allen Fronten krachen: Südsee-Abenteuer, Western und sogar Romane über eine fiktive Formel 1.

Es wurde geschrieben was Spaß machte und einem in den Sinn kam: Ohne Rücksicht auf Stil und Qualität.

ALPHACowan-SFALPHA-ExtraLarry MaesKOSKI WesternTerra KoronaFighterBarry Cowan

„Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“ – Walt Disney

Von der dum-Beilage für den Brief an Mario, zum auflagenstärksten Projekt von Utopia. Die MSa berichtete von einer illustren Motorsport-szene, die für genügend Schreibstoff sorgte.

Anfangs noch aus dem Kopierer der Firma, gingen die Ausgaben schnell an eine Druckerei, um den Nachfragen gerecht zu werden.

Ob in Großenhain auf der Strecke, im tschechischen Ceska Lipa, im Dresdner Einkaufspark, Hartha oder Freiberg – die „MOTOR SPOTT aktuell“ berichtet aus ganz Sachsen und darüber hinaus.

14 Ausgaben mit
über 4000 Stück!

1995 ging es weiter …

Ein Archiv, sie alle zu sammeln, ins Licht zu bringen und immer zu finden.

Über tausend Bilder, Zeichnungen, Romane und Storys aus 50 Jahren kreativen Schaffen

..

Logik bringt dich von A nach B. Deine Fantasie bringt dich überall hin.

– Albert Einstein

Phantasie ist etwas das sich manche gar nicht vorstellen können.

– Gabriel Laub

Das komplette Utopia-Archiv

Unsere gesamte Sammlung aller über 400 Roman-Hefte, Storys, Illustrierter Briefe, Publikationen und Magazine haben wir in einem einzigen Archiv zusammengefasst.

Detaillierte Informationen geben Auskunft über Inhalt, Umfang, Art, Entstehungs-Geschichte oder Fun facts aller erfassten Ausgaben.

Stasi-Pragmatismus: Feind ist, wer anders denkt!

UTOPIA-Verlag

Unser Synonym für Fantasie

Für uns die kleine Welt der Romane und Geschichten – für die Stasi Antisozialistische Propaganda …

Die Stasi-Akte

Die Welt der Post-Überwachung

Für uns das blinde Vertrauen in unsere sozialistische Heimat – für die Stasi pures Misstrauen …

Nur ein Brief …

Sex and Fucking Work

Für uns nur ein harmloser Brief mit einem Akt als Titelbild – für die Stasi ein pornografisches Machwerk …

Das Utopia-Archiv

das utopia magazin

Für uns nur eine statistische Beilage zum Brief – für die Stasi ein konspiratives Archiv verbotener Literatur …

„Jede Abweichung von der sozialistischen Norm fand ihren Weg in die Akten.“ – Ruth Hoffmann

1976 – ein harmloser Fan-Brief bringt den Stein ins Rollen

1976 schrieben beide in ihrer jugendlichen Begeisterung für Science Fiction, einen Leser-Brief an einen westlichen Verlag. Er kam nie an und landete bei der Stasi. Die „Utopia-Verlag“ Akte wurde eröffnet.

1982 – eine folgenreiche Zimmerkontrolle

Während einer Zimmerkontrolle wurden die Heft-Romane bei Rico gefunden und bis zur seiner Armee-Entlassung konfisziert.

1986 – eine verschwundene Brief-Sendung

Und immer wieder: Briefe die über den Postweg „verschwanden“ und Romane die nie wieder auftauchten.

Utopia und die Stasi

Unglaublich – mit unseren harmlosen Heft-Romanen waren wir tatsächlich im Fokus der Stasi. Und nicht nur wegen des suspekten Inhaltes, sondern auch, weil sie hinter unseren Aktivitäten einen illegalen „Schundliteratur“-Lesekreis vermuteten.

Ab 1982 begann die Stasi gezielt „Beweismittel“ gegen den „Utopia-Verlag“ zusammenzutragen. Wir ahnten natürlich von alledem nichts. Und das, obwohl einige Heft-Romane und Briefe auf rätselhafte Weise verschwanden.

Wer waren wir schon? Wir wollten mit unserer zu Papier gebrachten Fantasie einfach nur unsere Kreativität ausleben – aber sicher keine DDR stürzen!

1981 – eine Kompanie langweilt sich zu Tode

1981 wurde Rico in seiner Armeezeit in eine Versorgungs-Kompanie versetzt und fand einen großen Leserkreis für die Romane. Den Offizieren waren die bunten Heft-Romane suspekt. Sie wurden verboten!

1983 – verschwundene Heft-Romane

Nach der 3 jährigen Armeezeit stellte Rico erstmals den Verlust einiger Romane fest.

2015 – die Stasi-Akte

Die von der Stasi gestohlenen Romane und Briefe sind immer noch nicht wieder in unserem Besitz. Aber wir wissen nun, das sie Teil der Dt. Geschichte sind und in einem Aktenschrank der BStU liegen.

Der Wald wäre sehr still, wenn nur die besten Vögel sängen.“ – Henry van Dyke

Über 40 Jahre kreativer Ideen

Und noch kein Ende  in Sicht – wir legen gerade noch einmal neu nach!

Neue Medien, wie das Internet, bieten völlig neue Möglichkeiten. Und Zeichen-Programme, Schreibhilfen und Künstliche Intelligenz erweitern täglich unseren Horizont.